loader image

12/2017 Soft SM & Natursekt

Read „Soft SM & Natursekt“ in English.

In diesem Monat möchte ich mal wieder mit einem Vorurteil aufräumen: Fan von BDSM (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism) zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle Spiele immer besondere physische Härte beinhalten müssen. Es gibt auch Soft SM, zu dem auch Natursekt gehört.

Beim BDSM zählt vielmehr die Beziehung, die die BDSM Spielpartner zueinander haben bzw. aufbauen möchten. Die Intensität der äußerlichen Erlebnisse kann dabei wie bei einem Lichtdimmer – je nach individuellem Bedarf – eingestellt werden. Ich hatte bereits Treffen, die vollkommen ohne körperliche Erlebnisse stattgefunden haben, denn alleine das Androhen von z.B. Züchtigungen, kann vollkommen ausreichen. Kopfkino durch einem SM Master – das rockt eben.

Soft SM und Natursekt mit Thomas

Natürlich war es aufregend, als ich neulich, mit zwei anderen weiblichen Dominas, einen Mann in der Residenz vom Studio Avalon (= das größte Studio in Berlin), von der Saaldecke herab baumeln ließ und mit zwei Meter langen Bullwhips blutig gepeitscht habe. Aber ich schätze ebenfalls (oftmals sogar mehr) das subtile Spiel. So wie dieses hier mit Thomas (nicht der Mann auf dem Bild):

Thomas, circa 35, ist so ein klassischer „Machertyp“ in einem großen Unternehmen. Er arbeitet dort schon sehr lange und spürt immer mehr eine Stagnation sowie das aufkeimende Bedürfnis, Sexualität einmal ganz anders zu erleben.

Für Anfänger nehme ich immer gerne den etwas wärmeren Raum in der ersten Etage. Hier gibt es eine Menge Kerzen, Vorhänge und einen schönen alten Holzfußboden. Ich bediene mich wieder eines meiner Lieblingswerkzeuge: Abwesenheit. Mein Klient bekommt über die Gegensprechanlage mitgeteilt, dass er nach oben kommen, sich in die Mitte des Raumes und mit dem Rücken zur Tür positionieren muss.

Insbesondere wie in diesem Fall, wenn die Klienten mich schon kennen, ist das Mittel sehr schön. Das „Kopfkino“ von Thomas spielt verrückt, als er sich alleine im Raum aufhalten und akklimatisieren muss. Sein Blick wird unweigerlich die Peitschen an der Wand streifen, dann die Schulbank und schließlich auch die Streck-Bank, wo ich bereits einige schöne Spielzeuge vorsorglich abgelegt habe.

Als ich den Raum betrete, sehe ich ihn bereits zittern. Ich trete von hinten an ihn heran und flüstere in sein Ohr: „Augen zu“. Ich fange nun an, an ihm zu riechen. Ja genau! Richtig zu riechen – so wie ein Raubtier, das seine erlegte Beute inspiziert. Und irgendwie fühle ich mich auch so, denn Thomas gehört heute MIR.

Der Geruch gefällt mir, daher rieche ich einfach wie selbstverständlich an ihm weiter herum: Haare, Ohren, Hals, Nacken… Thomas stöhnt das erste Mal auf als er mein Schnuppern in seinen Ohren wahrnimmt. Er bleibt aber brav stehen, wie es ihm gesagt worden ist – er fängt nicht an, an mir rumzufummeln, nein, er weiß, dass er für mich da ist – nicht umgekehrt.

Ich verbinde nun seine Augen, trete vor ihn, öffne sein Hemd und erfreue mich lautstark über seine kleinen, süßen, rosa Brustwarzen: „So lecker! Willst du mir heute deinen Körper geben? Kann ich schön mit diesen kleinen Nippeln spielen?“

Es folgt ein unsicheres, zaghaftes „Ja“ von ihm, was sicherlich seiner Nervosität geschuldet ist.

Ich nehme das trotzdem gerne auf: „Das will ich lauter von dir haben, Kleiner! Sonst nehme ich mal die große Peitsche von der Wand und zeig´ dir wie sie funktioniert!“

„Ja, Sir! Mein Körper gehört dir…. Ich gehöre heute dir“, wimmert er laut. Okay, wir klingen etwas schnulzig, aber es erfüllt einfach seinen Zweck, denn ich spüre durch solche Worte völlige Hingabe – das fesselt wiederum mich.

Ich ziehe seine Hose herunter und sein steifer Lümmel knallt mir dabei fast unters Kinn. Ich binde sein bestes Stück fachmännisch ab und befestige zudem leichte Klammern an seinen Brustwarzen. So schön fertig ausstaffiert, darf er mich dann auch mal endlich anschauen. Er blinzelt etwas und sieht mich ein bisschen ängstlich an.

Ich spiele ganz sanft mit seinem Körper und kombiniere das immer wieder mit Streicheleinheiten. Wir gehen auf diese Mischung voll ab und schauen uns dabei immer wieder tief in die Augen. In die Augen zu blicken, bedeutet „Verbindung zum Anderen herstellen“ und das ist es, worum es geht – was kickt – was Energien fließen lässt.

Ich kombiniere nach einiger Zeit meine Spielereien sogar mit der Aussicht, dass er evtl. einen Kuss bekommt. Beim ersten Treffen habe ich ihn nicht geküsst, obwohl die Chemie wirklich stimmte. Eben alles zu seiner Zeit.

Ich gehe ganz langsam mit meinem Mund an seinem vorbei, während ich seine Eier immer fester mit der Hand quetsche. Er versteht die Andeutung und hält länger durch, als er es selber glauben würde, aufgrund der Aussicht, mich endlich küssen zu dürfen. Selbst die Brustwarzenkette meistert er und dieses unscheinbare Objekt zwirbelt schon ordentlich.

Als er dann wirklich irgendwann das Gefühl in mir hochgezaubert hat, dass ich stolz auf ihn sein kann, belohne ich ihn: Ich küsse ihn leidenschaftlich, aber will dabei instinktiv seine Eier und sein Teil fest zusammendrücken, um unsere besondere Verbindung auszudrücken.

Natursekt als Teil von Soft SM

Der zweite Teil unseres Spiels ist der für ihn aufregendste Part: Natursekt. Ein Profi sollte so was schon mal etwas vorbereiten. Kaffee, Bier oder Spargel vorher sind tabu, denn dann schmeckt „es“ bitter. Außer man will den Sklaven etwas quälen (siehe meinen Beitrag zu Körpergeruch). Wer einfach nur eine Toilette sein will, der nimmt „was kommt“- bzw. nimmt den bitteren Beigeschmack als Herausforderung an.

Wer sich bei NS mal ausprobieren möchte, dem empfehle ich natürlich viel klares Wasser zu trinken. Wenn man seinen Spielpartner verwöhnen will, klaren Ananassaft oder hellen Tee, denn das sorgt sogar für einen sanften Geschmack. Es gilt: je heller der Urin, desto weniger Ablagerungen vorhanden und umso besser ist der Geschmack bzw. Geruch.

Thomas ist da wie gesagt etwas softer unterwegs und genießt es mehr, dass der Spaß mit dem warmen, persönlichen Nass zelebriert wird. Oh, und das kann ich gut! Manche können ja gar nicht pullern, wenn einer zusieht oder müssen wenn es läuft „in einem durchlaufen“ lassen.

Ich kann das „portionieren“. Erst gibt es einen Tropfen auf den Finger. Dieser wird erstmal respektvoll angeschaut und dann abgeleckt. Dann raus mit der Zunge, denn es gibt etwas Besonderes darauf ab zu legen und wir sprechen darüber, wie es schmeckt. Ich liebe diese Situation, wenn ich im Anzug oder in der vollen Ledermontur meine vollständig nackten Sklaven vor mir in der Dusche knien habe. Einen ersten längeren Strahl gibt es auf die Brust und wird dort anständig verrieben.

Wenn dein Spielpartner dich mag, dann macht er das automatisch, ohne dass du es sagen musst. Dann lassen wir es den Rücken runter laufen. Das ist wirklich ein tolles Gefühl. Ich pausiere und lasse um mehr betteln. Es gibt nun endlich direkt was in den weit geöffneten Mund. Ich höre es blubbern gefolgt vom altbekannten Schluckgeräusch. Brav, Thomas!

Das gibt es dann noch ein paar Mal, bis ich ca. die Hälfte meines hellen Körpersaftes vergossen habe. Dann wird es Zeit für den Höhepunkt im Natursektspiel: The Golden Shower. Ich ergieße mich auf jedem Zentimeter seines Körpers: Kopfhaare, Gesicht, Geschlechtsteil, Beine, Arme… einfach alles muss einmal mit meinem Urin bedeckt worden sein.

Thomas darf bei der Golden Shower nun Wichsen. Er wartet mit seinem Orgasmus extra ab, bis ich wirklich den letzten Tropfen herausgeschossen habe. Das versteh ich, denn wer will schon etwas vergeuden?´

 

11/2023 Totaler Kontrollverlust dank Penispumpe

Je nachdem wie es mir gefiel, pumpte ich seinen Schwanz bis auf das Maximum auf, reizte und teaste ihn, oder ließ ihn wieder abkühlen. Sein Schwanz, seine Erregung, sein Orgasmus: All das gehörte mir.

09/2023 Anfangen in der Sexarbeit

Der entscheidende (genderübergreifende) Tipp für Starter in der Sexarbeit: Ich versuche immer sexuell zu empfinden und Spaß am Auftrag zu bekommen – egal wie sich das Treffen entwickelt. Das sorgt dafür, dass Menschen wiederkommen, denn Kunden wollen echte Gefühle – keine reinen Handlungen. 

05/2023 Das BDSM Spiel mit der Ausdauer

Fynn ist zwar neu im BDSM, doch seine Motivation ist klar: mir zu dienen. Dabei legt er eine ansprechende Ausdauer an den Tag…

04/2023 BDSM Anfänger mit Durchhaltevermögen

Im Folgenden spüre ich, wie sehr er die Momente meiner Nähe genießt. Und wie diese ihn noch mehr erregt, als das Spiel mit seinem Körper. Das Stiefellecken avanciert eher zu einem „an meinen Stiefeln kuscheln“. Als er gefesselt vor mir kniet, bettelt er darum, sich einfach mit dem Kopf auf meinen Lederhosen ausruhen zu dürfen. Er will also einfach bei mir sein. Männliche Kraft spüren und sich anlehnen. 

03/2023 Männliche Dominanz – Klischees und Tipps

Männliche Dominanz bewegt sich zwischen Applaus und Ablehnung. Dominante Frauen werden eher gefeiert, doch eine Frau darf sich nicht wünschen, in die submissive Position zu gehen. Meine Gedanken in diesem kurzen Blog.

02/2023 Sexarbeit – Eine Bilanz nach 10 Jahren

In meiner Bilanz nach 10 Jahren, davon zwei unter Corona, blicke ich vor allem auf queere Sexarbeit, nenne konkrete Zahlen und beleuchte die Gefahr des Sexkaufverbots, mit Kommentaren von Kristina Marlen und Queeraktivistin Margot Schlönzke.

10/2022 Spanking, eine meiner liebsten Praktiken

Warum ist Spanking eine meiner liebsten Praktiken? Was reizt mich so am Versohlen von willigen Hintern um die Lust beider Spielpartner zu erhöhen?

08/2022 Heteros gehören an die Leine!

Heteros wie Simon hegen eine tiefe Fantasie: Forced Bi und Erniedrigung durch einen Master. Das gebe ich ihm mit Genuss…

11/2021 Sling Play: In den Ketten eines Slings

Sling Play eignet sich hervorragend, um bratty Subs zu erziehen. Dabei durfte ich Tom helfen. Neugierig auf die Session? Dann lies weiter.

07/2021 Forced BDSM: Die Lust am Zwang

Forced BDSM – kann BDSM funktionieren, wenn einer der Spieler nur bedingt will? Folge mir beim Versuch mit hetero Performance-Star DennisXL.

Das wird Dich auch interessieren:

07/2017 Forced Bi – Die heimliche Fantasie des heterosexuellen Mannes

Wie ist es, wenn der brave, heterosexuelle Sklave einer Domina und einem Dominus gegenüber steht? So kann eine Forced Bi Session ablaufen... Weiter

05/2020 Vom Exhibitionismus zum Kuscheln

Heute gehe ich mit meinem Hündchen Olaf Gassi – denn Exhibitionismus ist ein großer Kink für mich. Wie der Besuch beim Insomnia ... Weiter

08/2017 Die weisse Erotik: Klinik Sex

Die Götter in Weiß haben einen erotischen Charme... doch auch Untersuchungen ziehen an. In diesem Session Blog geht es um Klinik Sex ... Weiter

11/2021 Sling Play: In den Ketten eines Slings

Sling Play eignet sich hervorragend, um bratty Subs zu erziehen. Dabei durfte ich Tom helfen. Neugierig auf die Session? Dann lies weiter. Weiter