8/2018 Die Fickmaschine

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Niemand ist eine F-Maschine, denn selbst das größte Pornosternchen setzt irgendwann ab, um Pause zu machen, Luft zu holen, Mutti anzurufen oder was auch immer. Eine Maschine macht das nicht. Liegt hier der Reiz in diesem doch weniger nach Sex als nach Star Trek aussehendem Objekt? Antwort: So ist es.

Eine F-Maschine wird grundsätzlich schon im erigierten Zustand geliefert, verspricht Ausdauer, solange der Strom fließt und erfährt somit den Charakter: gnadenlos. Kurz: Ein perfektes Utensil einer Domina bzw. eines Dominus.
Wie oft hab ich den Anal-Klemmschwestern lautstark mit der F-Maschine gedroht, was natürlich völliger Hohn ist, denn wenn er sich bei einem Finger schon kaum entspannen kann, wird er am Rad drehen, wenn eine Maschine blindlings in ihn reinhämmert (ganz gleich welche Größe der Aufsatzdildo hat). Aber die Drohung wirkt in dieser netten Gruppe – wohl einer der wenigen rein psychischen E?ekte, die man mit dieser Maschine auslösen kann.
Nach meiner Erfahrung ist dieses Gerät besonders geeignet für Menschen, die den passiven Analverkehr primär physisch schätzen und nicht z.B. als Eroberungshighlight oder Belohnung am Ende einer BDSM Sitzung. Tip: Jeder, der sich selber zuhause beim sexuellen Selfservice auch mal nen Dildo reinschiebt, der wird auch schon Freude an einer F-Maschine bekommen.

Dietmar, einer meiner langjährigen Latexspielpartner, hat völlige Kontrolle über Schließmuskel, Prostata & Co. Seine Poleposition bei seinem Dominus ist eingehüllt in Latex-, mit Seilen an den Gynstuhl gefesselt und die F-maschine direkt vor seinem Anus positioniert. Dann kann es losgehen: Über eine Fernbedienung kann ich die Geschwindigkeit der Stöße steuern, und natürlich fangen wir langsam an. Gerade zu Beginn muss sich auch der geübteste Anus an diese funktionale Penetration gewöhnen. Glücklicherweise hat der Satisfier3000 sogar eine Pauseneinstellung d.h., wenn sich der Schließmuskel verkrampft, dann wartet diese Maschine bis sie wieder zudringlich werden darf. Das ist im Vergleich zu den meisten anderen F- Maschinen ein erheblicher Vorteil, denn hier wird es sonst wirklich schmerzhaft und das dann natürlich ohne Lustgewinn. Bei Dietmar muss das Gerät allerdings nicht pausieren, vielmehr steigt seine Erregung, die dann durch Streicheln seines besten Stückes noch weiter gesteigert wird. Ich liebe die Macht per Knopfdruck. So schön subtil. Selbstverständlich erwarte ich, dass die gesamte Installation mit ihm, nebst Bondage, auch eine Weile seine Wirkung entfalten kann.
Also wird es ruhig. Ähnlich wie bei Spielen mit Elektrostimulation kann ich beim Drehen des Rädchens die Stimulation steigern oder verringern. Das ist schon sehr prickelnd – insbesondere wenn das Opfer sich vor Geilheit windet und es dir lautstark mitteilt – wie Dietmar.

Huch, der Dildoaufsatz der F-maschine verschwindet nun mittlerweile ganz easy? Ja dann wird es Zeit, kurz zu unterbrechen und den Größeren zu verwenden… Wenn ich an den Geräten rumhantiere, dann verbinde ich den Spielpartnern meistens die Augen. Hört sich nämlich erotisch an, wenn man nicht weiß, was als nächstes passiert und nur ein Knacken o.ä. hört.

Zudem muss ich aber praktischerweise zugeben, dass es nicht immer so erotisch aussieht wie es sich anhört. Manchmal erfordern so Geräte auch mal rütteln, oder die stupide Suche nach
einem Verlängerungskabel oder anderen Accessoires, die nicht in greifbarer Nähe sind. Da ist es schon für meinen Spielpartner besser, wenn ich ihn an diesen z. T. nervigen Sachen nicht teilhaben lasse. Dietmar kennt das schon und wartet geduldig mit einem zufriedenen Lächeln. Das Äquivalent der elektronischen Anusstimulation für den Penis ist die Melkmaschine. Au Mann, da fallen mir unsere Kindersünden ein… mit dem Staubsauger. Jap, so einen Kram haben wir gemacht, ist auch nix passiert, aber heute weiß ich, dass Staubsauger ganz schön gefährlich sein können – also Vorsicht! Die Melkmaschine hingegen kommt ungefährlich daher und sieht ihrer Namensmutter vom mechanisierten Bauernhof verblü?end ähnlich. Natürlich kann man hier auch bei der Anwendung der Melkmaschine, beim Dirty Talk, den Bogen spannen zur Tierwelt, wie so manches Mal bei einer BDSM Sitzung macht („Du Sau“).

Gängiges Dominastudioutensil ist hier übrigens die Marke Venus (siehe Bild). Manche Dominas schaffen es, dieses besonders aufregende Instrument sogar am Spielpartner zu fixieren – ich lasse das, weil das Runterfallen oder Rausflutschen des besten Stückes mich doch stark abturnt. Ich führe die Melkmaschine gern selber mit der Hand. Das hat schon was, weil man das Erlebnis dann mit seiner eigenen Sinnlichkeit in Kombination bringen kann.
Bei Dietmar treten nun sogar beide Maschinen zeitgleich in Aktion. Das ist schon viel auf einmal und ich muss aufpassen, dass er nicht sofort den Höhepunkt erreicht. Aber wir scha?en es: Erst rede ich ruhig und langsam, steigere mich in Perversion und Lautstärke und der Höhepunkt meines Dirty Talks wird dann fein durch die schönste Muskelkontraktion des Menschen bei Dietmar untermalt. Zum Abklingen des Orgasmus` werden die Maschinen kongruent heruntergefahren.

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