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01/2022 Mein erstes BDSM-Paydate als Rubbergirl

„Nach einem bisschen Reiben seiner Hände über meine Pussy und einem riesigen Wortregen an den schmutzigsten Phantasien, die ich je gehört habe, komme ich dann auch das dritte Mal.“

„Vielleicht sollte man erst mal was zu mir schreiben. Also das war das erste Mal, dass ich Geld für einen (BDSM) Callboy bezahlt habe. Ich hatte zwar bereits diverse Tinder Dates, aber eigentlich wollte ich ja eine Beziehung und sowas wie emotionale Nähe spüren, wenn ich schon mit jemandem Sex habe. Zumindest war ich aber nicht bereit mit einem gewöhnlichen Mann von Tinder langweiligen Sex zu haben, um diesem eine Freude zu bereiten. Jetzt war erst mal ich dran.

Ich und meine SM Bedürfnisse. Nix sonst.

Keine stressige Korbverteilung vom Online-Dating, kein „Sowas ist doch eklig, darauf steht du doch sicherlich auch nicht oder?“, kein ungeschicktes Rumgefummel, einfach nur ich und mein hoffentlicher Wunscherfüller: Ein BDSM Master. Außerdem war Online-Dating immer ein Spagat zwischen „man möchte nicht für Sex ausgenutzt werden“ und „man kann noch keine direkte feste Beziehung bieten, weil der Scheidungstermin noch vor einem liegt“. Also selbst ist die Frau und Emanzipation funktioniert im Job ja schließlich auch, also wird das wohl beim Buchen von einem BDSM Callboy auch so funktionieren. Im Alter von 33 Jahren kann man das ja wohl mal schaffen. So schwer wird das schon nicht sein, denn meine Kumpels holen sich auch manchmal Damen gegen Geld. Wenn die das können, kann ich das auch. ?

Den SM Master dominus.berlin hatte ich schon in einer Zeitschrift entdeckt, die ich zufällig im Sexshop erworben hatte. Also. Jetzt mal schauen, wie man in der Pandemie zum SM-Sex mit einem SM Master kommt. Muss man mit denen schick essen gehen, bevor es los geht? Aber wohin? Oder kommen die zu einem nach Hause? Naja. Geputzt habe ich ja. Okay. Erst mal die Homepage aufmachen… Okay. Sehr dramatisch. Man merkt schon, dass der Besitzer der Homepage sich echt Mühe gegeben hat. Für mich noch etwas emotional überrumpelnd. Erst mal zu den Bilder in meinem geliebten Latex, um mich zu beruhigen. Oh ja. Sehr hübsch. Sieht das gut aus. Das Latex glänzt so schön. Und die Latex Handschuhe! Toll. Ah. Ja. Leder geht auch. Das hab ich schon in der Zeitschrift gesehen. Sieht auch sehr männlich aus. Mit Leder verbinde ich viele schöne Erlebnisse. Die Motorradtouren mit meinem Vater zum See, mein erster Freund, den ich in der Fahrschule kennen gelernt habe. Männer in Leder haben gute Laune und man hat Spaß mit ihnen. ? Vorurteile können auch was tolles sein.

Okay. Nun zur Buchung. Wie macht man jetzt sowas? Aha. Es gibt verschiedene Angebote. Da gibt es also Kurse, wie man seinen Partner verwöhnt, man kann direkt zur Sache kommen, oder man kann eine Domina-Studioführung mitmachen. Wie eine Museumsführung, nur eben für ein Dominastudio. Hierbei kann man wohl die Leute die da arbeiten gemütlich bei einem Kaffee kennen lernen. Das klingt doch gut. Dann weiß ich zumindest schon mal, ob er mir gefällt. Der Dominus natürlich. Die Studioführung ist in Berlin und ich bin im Münchener Umland. Also frage ich mal rum, wo ich in Berlin übernachten kann. Eine Freundin einer Freundin hat Platz für mich in Erkner. Das ist irgendwie Berlin und irgendwie wohl auch nicht direkt. Ich setze mich also ein paar Tage später ins Auto und fahre los. Ich bin sehr aufgeregt. Was das wohl für Frauen sind, die da arbeiten? Ich fühle mich schnell bedroht von Wasserstoffblondinen mit Silikonbrüsten und mag lieber keiner über den Weg laufen.

Ich verbringe die Stunden in Berlin mit meinen alten Schulfreunden und trinke ein paar Bierchen in kultigen Kneipen. Dann ist es so weit. Vor dem Domina Haus sitzen dann ein paar Leute rum. Die typische Sub, ein Yoga-Pärchen, 2 typische Verkäuferinnen sowie ein normales Vorstadtpärchen, von dem man den Besuch nie erwarten würde. Es hat was vom „Das perfekte Dinner“. Gott sei Dank keine Wasserstoffblondinen. Mein Blick fällt auf den Dominus. Der Kontrast von dramatischer Homepage und dem netten Typen verwirrt mein Gehirn. Die schmalen Augenbrauen hüpfen beim Lächeln und Sprechen munter nach oben. Er freut sich, dass wir gekommen sind. Ich fühle mich, als wäre ich zu einer Berliner Gartenparty eingeladen worden und der Mann im Anzug ist der nette Nachbar, mit dem ich zwischen dem Würstchen Grillen kurz nach oben gehen werde, um Sex zu haben.

Ich finde es sogar gut, dass es so was alltägliches hat. Das Domina Studio ist in einem gemütlichen, warmen Haus und es ist wohlig warm mit frischer Luft, die durch die Fenster hereinströmt. Weniger Drama, mehr zu Hause Feeling. Hier kann ich mich gut entspannen. Ich habe noch viele Fragen, wo die Unterschiede liegen, zwischen BDSM mit Freunden und dem Partner ausleben und dem, was ich hier kaufen werde. Sicherlich gibt es ein paar Regeln, die man beachten muss. Dass Sexarbeiter nicht auf den Mund geküsst werden wollen, weiß ich noch aus Pretty Woman und dass man Vorauskasse zahlen muss, war zu erwarten. Aber sonst? Das könnte böse enden, wenn ich mich nicht an die Regeln halte, weil ich sie nicht weiß. Ein paar Regeln gibt es dann wohl schon. So ist es als Sub (Sklavin) wohl nicht meine Aufgabe, den Dominus in Stimmung zu bringen, dass er mich unartiges Mädchen dann hoffentlich übers Knie legt, um mir den Popo zu versohlen. Sexarbeiter machen das wohl ungefragt und automatisch und meine Aufgabe ist es wohl nur da zu sein.

Die Session

Tja…Also zur Abwechslung war ich mal pünktlich und hatte noch Zeit. Ich in Berlin mit meinen Latexklamotten fein säuberlich in meinen Kleiderhüllen über meinen Arm gelegt und mit dem Spielzeug in meiner großen Handtasche. Ich komme rein und er steht auf der Treppe in Leder. Wir grinsen uns an. Das gefällt mir. Ist mir sympathisch. Ich gehe die alte Holztreppe nach oben zu ihm. ´Schön. Der Geruch des Leders macht mich an. Im Raum selbst bekomme ich erst mal was zu trinken. Es ist schön warm. Er bleibt in seinem Sessel sitzen, während ich ihm meine Latex-Outfits präsentiere und ihn darum bitte eines auszusuchen. Ich ziehe meinen schwarzen Latexanzug an, der so aussieht wie ein Surfanzug. Er hat einen langen Reißverschluss vom Hals bis hinter den Po. Man muss ihn also nicht mehr ausziehen. Master André nimmt sich viel Zeit und wartet geduldig, bis ich mich angezogen habe. Dann geht es los und er startet mit ein bisschen Dirty Talking. Ich habe noch nie einen Mann erlebt, der das gut kann. Bis zu diesem einen Tag. Ich ziehe den Reißverschluss nach oben zu und komme zu ihm hinüber. Der SM Master befielt mir, mir mein abschließbares Halsband anzuziehen. Ich lege es an und überreiche ihm den Schlüssel. Er steht auf, schaut auf mich hinab und führt mich vor den Spiegel. Dort legt er mir weiche, schwarze Ledermanschetten um die Handgelenke. Anschließend befestigt er sie an einer Spreizstange über meinem Kopf. Er streichelt mich am ganzen Körper, was sich durch das Latex schmeichelweich und doch intensiv anfühlt. Auch spüre ich dann und wann mal seine Zunge … Er mag Rubber wohl auch so gern wie ich, denke ich bei mir.

Dann spreizt er meine Beine und lässt seine Hand genüsslich auf meinen schwarz glänzenden, gummierten Po klatschen. Ich mag das Gefühl. Es hat etwas aufregendes und verbindendes zugleich. Dann wechselt er zum Flogger und macht weiter. Ich betrachte mich und ihn im Spiegel. Alles sieht sehr schön und ästhetisch aus. Der hölzerne Raum mit den Samtvorhängen, die BDSM Toys an der Wand, das gedämpfte Licht, der schöne Master an meiner Seite und ich in den Fesseln. Es ist eher eine Szene aus einem Film. Er geht um mich herum. Instinktiv lehne ich mich nach vorne und küsse die Lederjacke. Das darf ich wohl nicht. Aber er schiebt mir sein von Leder bedecktes Knie zwischen die Beine, so dass ich mich daran reiben kann. Es macht mich geil. Mein Latexanzug hat sich bereits an meiner Haut festgesaugt und hält meinen Schweiß und die Feuchte meiner Pussy unter sich verborgen. Dann werden mir die Augen verbunden und der Reißverschluss vom Hals nach unten gezogen, bis über meinen Po. Meine Brüste und meine Pussy springen aus dem Reißverschluss hervor. Master André kümmert sich um meine kleinen Nippel und setzt zwei Klammern an. Dann massiert seine Hand meine Pussy. Immer härter, bis ich komme…. Stehen ist anstrengend. Außerdem schläft mir meine Hand ein. Er bemerkt es sofort bindet mich los und legt mich auf die Liege. Dort werde ich wieder gefesselt. Die Beine sind dabei gespreizt. Ich teste, ob ich auch wirklich fest bin, dann lasse ich mich genüsslich auf die Liege fallen. Das Gefühl des Ausgeliefertseins macht mich an. Er steckt mir mit viel Gleitgel meinen Plug in den Po. So ausgefüllt vor ihm zu liegen ist schön. Er zieht die Handschuhe aus, streift sich einen Gummi über einen zuvor angelegten Strapon und ich spüre ihn an meinem feuchten Loch.

Er dringt in mich ein und ich fühle mich so wahnsinnig voll. Hinten der Plug und vorne der große Schwanz. Ein paar Minuten fickt er mich, wie er will, dann zieht er sich aus mir zurück. Er nimmt einen Vibrator und zwingt mich zu kommen. Stöhnend bäume ich mich auf und komme. Er wartet kurz, legt mir die kleinen Saugstöpsel an die Nippel und macht sich dann wieder mit den Fingern an meiner Pussy zu schaffen. Etwas erschrocken richte ich mich auf und piepse: „Aber ich bin schon zwei Mal gekommen. Das ist eh schon viel für mich. Ich muss nicht noch mal kommen. Für mich reicht das so.“ – Er stutzend, dann lachend: „Ich sehe schon. Wir haben da ganz andere Vorstellungen, wie das hier ablaufen soll. Ich will, dass du noch mal kommst.“. Okay… Das war schon irgendwie geil. Und es ist sein Spiel. Ich kann mich hier eh nicht dagegen wehren. Entkräftet lasse ich mich also auf die Liege mit einem tiefen Seufzer fallen. Dabei falle ich mit meinem Rücken zurück in die Schweißlache, die sich in meinem Anzug bereits durch die Anstrengung der zwei Orgasmen gebildet hat. Nass und warm, weiß ich nicht mehr wo mir der Kopf steht. Nach einem bisschen Reiben seiner Hände über meine Pussy und einem riesen Wortregen an den schmutzigsten Phantasien, die ich je gehört habe, komme ich dann auch das dritte Mal. Ich bin völlig erschöpft und atme schwer. Er macht mich los.

Geduscht komme ich zurück und er bietet mir was zu trinken an. Wir reden noch und lassen den Abend ausklingen. Ein schönes Erlebnis. Es ist für mich wertvoll ihn kennen gelernt zu haben und mal wieder schönen, auspowernden Sex gehabt zu haben. Die nächsten Tage laufe ich mit einem Grinsen durch die Straßen. Alle Männer, die mir begegnen finden mich anziehend und attraktiv, aber meine Gedanken sind noch bei der schönen Session, fernab der langweiligen Realität. ?“

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