10/2016 Weibliche BDSM-Poesie

seineFEEDBACKS

„Tanz im Meer.

Manchmal wünscht man sich eine Symbiose aus Feuer und Wasser, aus seelischer Tiefe und Endlosigkeit.

So begann nun gestern meine Reise ins Land der Meere. Zitternd, ängstlich Ich am Ufer, blickend auf ruhige warme Wellen, wartend auf die Audienz beim Meereskönig. Ich schloss die Augen und lies mich in den Sog gleiten, so gut es mir möglich war. Durchatmen half nicht… die Aufregung war einfach zu groß.

Leise, und doch fordernd, konnte ich ihn in der Ferne schon vernehmen. Und dann stand er hinter mir… schwamm um mich herum und FÜHLTE mich. Ich hatte Angst, vor Aufregung umzukippen, ihm nicht das geben zu können, was ihm doch zustand. Er spürte meinen Zustand und löste meine Aufregung… er nahm mich in den Arm. Das hat mir so geholfen. Ab da an wusste ich, ich will mit ihm tanzen. Und er tanzte mit mir….

Erhaben, wohl wissend wer er war, begab er sich zu seinem Thron und trug mir auf, mich langsam zu entkleiden. „Endlich“ – innerlich habe ich jubiliert. Ich durfte mich nackt zeigen, ganz ich sein. Einfach Frau, verführen, locken, bieten, anbieten, geben und auch nehmen. Der König der Meere liebt den Blickkontakt und die langsamen Bewegungen. Oh ja, wie ich auch – vor allem langsame Bewegungen. Den Blickkontakt stetig halten, fiel mir schwer. Denn ein Blick von ihm reicht, um ins Reich der Sinnlichkeit abzutauchen. Endlich stand ich nackt in High Heels vor ihm. ­­Seine Blicke brannten sich in mein Hirn ein – es war fast so, als bräuchte er keine Worte, man weiss was er möchte. Traute ich es mir zu, darauf zu reagieren? Nein, leider war meine Unsicherheit sehr groß. Vielleicht hat er es gespürt, und gab mir deswegen – ruhig erotisiert – seine Anweisungen. Ich folgte nur zu gerne… langsam auf allen Vieren, wie eine Katze, bewegte ich mich zu ihm hin… Es schien ihm zu gefallen, was er sah. Der Meereskönig lobte mich – mehrfach an diesem Abend. Das machte mich sehr verlegen und auch sprachlos. Er war doch im Focus, nicht ich. Ihm wollte ich einen schönen Abend bereiten. Gut reagiert hab ich aus meiner Sicht nicht darauf – ich wusste einfach nicht, was ich ausser „danke mein Herr“ hätte sagen können. Massig Komplimente machen? Lieber wollte ich ihm zeigen, wie sehr ihn begehre, verehre… „Ich möchte für Sie tanzen….“

Wenige Augenblicke später fand ich mich mit Handschellen fixiert an warmen Holzsprossen wieder… Nun begann die Ouvertüre der Meere. Dirigent war der König der Meere persönlich. Sein Intro war purer und reiner, als Gebirgswasser hätte je sein können. Haut auf Haut – seine Hände glitten über meinen Körper, blieben immer wieder an meinem Busen hängen. Er gefiel ihm. Was ich unheimlich genoss… meinen Körper streckte ich immer mehr ihm entgegen… oh ja, ich wollte ihn spüren, fühlen, riechen – ich wollte für ihn leiden. Meine Nippel – sie bekamen viel Aufmerksamkeit, und ich wusste endlich, was Lustschmerz wirklich ist. An der Stelle muss ich mich vorab bei Ihnen schon bedanken. Danke, mein Herr. Sanfte Bisse, die einem die Lust in den Schoß treiben lässt, im Wechsel mit sehr fordernden harten Tourtespielen, die einem die pure Geilheit in den Körper schießen lässt – ab dann war nicht nur in meinem Kopf, sondern in meinem Körper. Alle Fasern und Zellen sind seine Tonleiter gewesen. Ein Nervenrad, was mich fast in den Wahnsinn trieb, bereitet ihm sehr viel Freude. Langsam, und mit bittersüßen Schmerzen bahnte es sich den Weg über meinen Körper – und stets war der Blick meines Herrn auf mich gerichtet. Leider musste er mich ermahnen, still zu stehen, das Rad sei scharf. Diesen Hinweis, fand und finde ich gut. Denn Sicherheit und Schutz gehen ihm vor. Die Verantwortung übernimmt er voll und ganz. Dafür erneut ein liebevolles „danke, mein Herr, das Sie so auf mich aufgepasst haben“. Es ist so schwer bei ihm ruhig zu bleiben. Seine sinnliche Leidenschaft hat mich so mitgerissen. Er ist für mich die ganze Zeit über, die Personifizierung des Meeres gewesen. Ganz ruhig, ganz still und dann geht plötzlich ein sinnlicher Orkan los – der Dominus erscheint, und ein wahrer SM-Master ist offenbart sich. Ich hab mich einfach reinfallen lassen. Das war auch von Anfang an klar. Sein Meer passt zu meinem Fluss.

Und er hat es geschafft, dass ich ihm mehr geben wollte, mehr folgen wollte, mehr zeigen wollte, als bisher. Der König der Meere hat es mit seiner ruhigen, sinnliche Art und Weise geschafft, mich erotisch, männlich, fordernd, in sein Spiel zu bringen, und den Wunsch zu haben, für ihn Schmerzen ertragen zu wollen, bei denen ich vorher definitiv gegangen wäre. Ein BDSM-Neuling bin ich nicht. Doch er hatte es geschafft, dass ich freiwillig über meine Grenzen hinausgegangen bin – für ihn. Und das war richtig so, und es war richtig, das es bei ihm geschehen ist. Dafür habe ich jetzt äusserlich und innerlich eine Zeichnung von ihm.

SM Master Dominus.Berlin alias Master Andre im Latex Outfit mit Sklavin am Boden seine Fuesse kuessend als Ausdruck Bizarr Fantasie Dominanz und Unterwerfung

Sein Wille – mein sehnlichster Wunsch. Und eines muss ich an der Stelle sagen. Der Wunsch kommt nicht aus der Geilheit, dem Trieb, dem Genitalbereich. Er kommt aus einer Ebene, die um ein Vielfaches näher, tiefer und intimer ist. Kopf, Seele und auch das Herz sind im Einklang mit Achtung, echtem Respekt und Geduld. Er weiß, das man/ich folgt/folge. Ich konnte das sein, was ich auch im normalen Leben bin. Eine Frau. Sinnlich, sanft, geheimnisvoll, verführen wollend, kess und normal. Lachen, ein Lächeln – das mag er. Mein SM-Master – Mein Meereskönig berührt alle Sinne. Ohne Diskussionen. Da gibt es kein entweder-oder. Es gibt nur, ganz oder gar nicht. Darüber hinaus ist er für mich optisch und charakterlich ein wahrgewordener Traum. Seine Feedbacks waren für mich kleine Wegweiser, die mir geholfen haben, ihm besser dienen zu können.

Beeindruckt hatte mich, dass nicht alle Grenzen ausgelotet wurden. Dafür bin ich Ihnen mehr als dankbar. Ein Kuss auf Ihre Schuhspitzen wäre dafür zu wenig.

Ich hoffe jetzt sehr, das mein Meereskönig, sich über meinen Bericht freut.

Ihr kleines Dreckstück“

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